Was ist Brainspotting?

Kurze Beschreibung der Methode.

Was ist Brainspotting?

Brainspotting ist ein recht junges, hoch-effektives, körperfokussiertes und neuropsychologisch fundiertes Verfahren in der Psychotherapie.

Brainspotting wurde von dem US-amerikanischen Traumatherapeuten und Psychoanalytiker David Grand zunächst als Weiterentwicklung des „EMDR“ (einer modernen Form der Traumatherapie) entwickelt. Dank eines wachsenden Netzwerkes von Brainspotting-Therapeuten/Therapeutinnen in den USA, Südamerika und Europa wird Brainspotting intensiv verfeinert und wissenschaftlich weiter fundiert.

Brainspotting wirkt gezielt auf „subcortikale“ Hirnregionen (d.h. solche Bereiche, deren Prozesse nicht der unmittelbaren bewussten Wahrnehmung zugänglich sind), denen eine zentrale Rolle bei der Entstehung wie bei der Auflösung psychischer Symptomatiken zukommt – es sind dies u.a. Bereiche des limbischen Systems und des Stammhirns, besonders des „vagalen“ Systems (eines Nervensystems, dem eine zentrale Rolle bei der Entwicklung und der Auflösung starker, aversiver Emotionen wie Angst oder Erstarrung zukommt).

Brainspotting bewirkt hier intensive und oft sehr rasch spürbare Veränderungen von Symptomatiken; es ist eine „Psychotherapie für das Gehirn“. Brainspotting kann als eigenständige Therapieform angewendet werden, lässt sich aber ebenso gut in andere psychotherapeutische Verfahren (z.B. Verhaltenstherapie, Hypnotherapie, tiefenpsychologische Verfahren) integrieren.